Was ist ein Photovoltaikmodul?

Die Photovoltaikmodule, abgekürzt PV-Module, sind der wichtigste Teil einer Photovoltaikanlage. Sie verwandeln Sonnenlicht in Gleichstrom. Das Modul setzt sich aus vielen Solarzellen zusammen, die meistens aus Silizium bestehen. 

Durch steigende Produktionszahlen und technische Weiterentwicklung haben sich die Modulpreise um ein vielfaches verringert. Die bekanntesten Modularten sind kristalline Module und Dünnschichtmodule. Dabei sind die kristalline Module sehr beliebt. Je nach Projekt lohnt sich die Wahl eines mono- oder polykristallinen Modules.

So funktionieren Solarzellen

Ein Solarmodul besteht in der Regel aus drei Schichten: einer negativ – dotierten Schicht, der Grenzschicht und der p - dotierten Schicht .In der negativ dotierten Schicht befindet sich ein Überschuss an negativ geladenen Teilchen (Elektronen), dabei hat die untere Schicht zu wenig Elektronen. Trifft Sonnenlicht auf eine Solarzelle, werden Elektronen in der oberen Siliziumschicht angeregt und bewegen sich von der oberen in die untere Schicht. Dadurch entsteht ein Stromfluss. 

Die verschiedenen Modultypen 

Glas - Folie – Module

Die Glas – Folie – Module sind meistens die Standardvariante der Solarmodule. Auf der Vorderseite besitzt es eine Glasscheibe und auf der Rückseite eine Folie. Die Glasscheibe auf der Vorderseite ist sehr belastbar und schützt die Solarzellen vor Belastungen wie Schnee oder Regen. Die Folie auf der Rückseite ist eine Tedlarfolie. An dieser Folie wird das Modul elektrisch angeschlossen. Glas – Folie Module sind in der Regel preiswerter als Glas – Glas Module.

Glas - Glas Module

Glas – Glas Module besitzen sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite eine Glasschicht. Dadurch steigt die Widerstandskraft und somit auch die Lebensdauer der Photovoltaikmodule. Leistungsgarantien umfassen meistens 30 Jahre und Produktgarantien 15 - 25 Jahre. Glas – Glas Module sind deutlich schwerer als Glas – Folie Module.

Die wichtigsten Kennzahlen eines Photovoltaikmodules

Modulwirkungsgrad

Der Modulwirkungsgrad beschreibt das Verhältnis der abgegebenen elektrischen Leistung  des Solarmodules zur Leistung der einfallenden Sonneneinstrahlung.

Dabei haben  polykristallineModule Werte von 15 – 20%

und monokristalline Module werte von bis zu 22%.

Produktgarantie

Die Produktgarantie zeigt auf und garantiert, dass die Module keine Material oder Verarbeitungsschäden aufweisen.

Die Werte reichen von 10 Jahren (Standard) bis zu 25Jahren oder mehr (sehr gut)

Leistungsgarantie

Die Leistungsgarantie steht für eine Modulnennleistung. Der Hersteller garantiert so nach einer bestimmten Laufzeit noch eine garantiere Modulleistung.

Die Werte reichen von 25 Jahren (Standard) bis zu 35Jahre (Glas – Glas Module)

Gewicht

Besonders wichtig vor Auswahl des Modules ist die Tragfähigkeit Ihres Daches.

Für neue Dächer ist das Gewicht meistens kein Problem. 

Die Werte reichen von 8-20 Kilo (Glas Folie) bis hinzu 23 Kilo (Glas Glas )